Was bedeutet Tod in unserer Gesellschaft? Für die allermeisten ist er ein Schreckgespenst, vor dem man sich fürchtet, andere begegnen ihm mit cooler Ignoranz, versuchen ihn auszusperren, bis der Tod daran erinnert, dass er eben doch eine Tür ist, durch die wir alle gehen müssen – wie wir hindurchgehen, das ist eine andere Sache. Marianne Sägebrecht hält nichts von Angst. Ihre Beziehung zum Tod beginnt mit dem Leben.

Sie ist ein besonderes Kind. Vielleicht kommt sie von der Venus, das Mariandl, mutmaßt die Hebamme direkt nach ihrer Geburt. Die Mutter glücklich und zugleich elendig erschöpft, erwartet sehnsüchtig den Mann, der endlich in diesem Sommer aus dem Krieg heimkehren muss. Doch Georg wird nie wieder nach Hause kommen. Dies ist die erste Begegnung mit dem Tod für die neugeborene Marianne. Viele weitere werden folgen. In “Ich umarme den Tod mit meinem Leben” erzählt Marianne Sägebrecht davon sowie vom Umgang mit dem vermeintlich Fremden.
Zwischen den Welten
Tod heißt für Marianne Sägebrecht nichts anderes als Wandlung. Er ist ein natürlicher Teil des Lebenskreises. Nichts vor dem man in Panik geraten muss. Und das merkt man der gestandenen Schauspielerin und Autorin auch an. Seit vielen Jahren engagiert sie sich in der Hospizbewegung, hat bereits als Jugendliche Sterbende begleitet. Sie ist ihn ein Stück mitgegangen diesen Weg, schon einige Male. Ihre Erfahrungen gibt Marianne Sägebrecht entwaffnend ehrlich und packend anders an die Leser weiter. So wird die Lektüre von “Ich umarme den Tod mit meinem Leben” zu einer bewegenden Reise durch eine farbenreiche, spirituelle und zutiefst empathische Innenwelt, nach der wir womöglich ein klein wenig sanfter auf den Tod schauen, vor allem aber dankbarer und intensiver auf dieses Geschenk des Seins. Also, auf das gelebte Leben!
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Ich umarme den Tod mit meinem Leben*
Marianne Sägebrecht
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Für viele Menschen ist ja der Tod das schlimmste, was passieren kann. Manchmal wundert mich dass, denn zumindest alle diejenigen, die sich Christen nennen, glauben ja theoretisch an eine Auferstehung.
Ich denke, es ist immer die Angst vor dem Unbekannten. Und vor allem auch vor einem möglichen Leiden beim Hinübergehen.